Vor dem Umzug sollte man seine zukünftigen Nachbarn avisieren, damit Parkplätze und Eingangsbereiche frei sind. Nach dem Einzug empfiehlt es sich jedoch sich auch noch persönlich bei den neuen Nachbarn vorzustellen.

Bei den Nachbarn vorstellen

Wer neu in ein Haus bzw. eine Siedlung zieht, ist erst einmal fremd. Natürlich hat man sich vorher die Gegend genau angesehen, sich bewusst dafür entschieden, hat sich Informationen über die Struktur des Viertels verschafft. Dennoch sind die direkten Nachbarn immer für eine Überraschung gut – und sie sind sehr nah. Damit das Zusammenwohnen gut klappt, also auch im Falle von Konflikten nicht alles gleich zu Bruch geht, sollte man sich ziemlich bald den Nachbarn vorstellen und so den Status des „Fremden“ beenden,

Der direkte Weg – von Tür zu Tür gehen

Die Idee, abends oder am Wochenende bei den Nachbarn zu klingeln, ist gar nicht so schlecht. Man tritt so aus dem „Hast du schon gesehen, da wohnt wer Neues?“ Mysterium heraus und wird sozusagen greifbar. Gemäss dem Spruch des Dalai Lama, dass es keine Fremden gibt, nur Freunde, die man noch nicht kennen gelernt hat, sollte man sich positiv einstimmen und auf Tour begeben. Dass man die Nachbarn bald schon brauchen könnte, für das berühmte Ei oder das Ausleihen einer Bohrmaschine, kommt hinzu. Die Tour ist also sowohl sinnvoll, als auch interessant. Und – in eher bürgerlichen, konservativen Häusern wird es immer noch erwartet, dass man sich als Neuer im Haus vorstellt. Alles Andere wird als banausenhaft angesehen.

Ideal: die Housewarming Party

Wenn man erst einmal etabliert ist, kann man sich überlegen, eine Party steigen zu lassen. Die kann nur den eigenen Freundeskreis umfassen, aber auch passend zu dieser Thematik die Nachbarn mit einbeziehen. Einfach einen Zettel in den Hausflur hängen, Datum, Stockwerk und die Namen drauf. Selbst wenn kaum ein Nachbar erscheint, hat man sich als offen gezeigt und der Name wird mehr als etwas, das auf dem Briefkasten prangt. Man kann das Thema Party eventuell erweitern und im Haus herumfragen, ob wer Interesse an einem Haus- oder Hoffest hat. Oftmals ist das der Beginn einer netten Nachbarschaft, die auch zuvor Fremde näher zusammen bringt.

Small Talk – keine Kleinigkeit

Neben den offiziellen Aktivitäten kann es sinnvoll sein, den Nachbarn mit dem Krückstock nach seinem Befinden zu fragen oder ihm Hilfe beim Einkaufen anzubieten. Es gibt kaum jemanden, der nicht gerne über sich spricht, und wenn man nicht gerade indiskret fragt „Was arbeiten Sie denn so, verdient man da gut?“ , wird so schnell aus Fremden eine Gruppe von Bekannten, die zum Leben gehören, Wie so oft gilt auch hier: Communication is key.